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Richer Watzekäafer​

 

„Watzekäafer“ ist der Spitzname für alle Richer. Er soll auf folgende Begebenheit zurückgehen:

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Einst gab es in fast jeder Gemeinde einen „Faselstall“, in dem der Deck-Eber für die Sauen stand. Der Eber in Richen war etwas altersschwach, so dass beschlossen wurde, einen neuen Deck-Eber zu kaufen. 

Einige beauftragte Richer zogen nach Umstadt, schauten sich um, verhandelten und wurden sich mit einem Landwirt handelseinig.

Stolz, einen so guten Preis ausgehandelt zu haben, wurde nach dem "anstrengenden" Geschäft das eine oder andere Bier getrunken und der Kauf gefeiert. Allerdings hatten die Richer Burschen die Rechnung ohne die neidischen Semmer (Bewohner des Nachbardorfes Semd) gemacht.

Diese tauschten den „Watz“ (Eber) heimlich gegen eine Muttersau aus. Unsere Richer Watzekäafer (frei übersetzt: Eber-Käufer) bemerkten diese List aber ob ihres alkoholisierten Zustandes nicht.

Stolz führten sie ihren Watz nach Richen, wo der Tausch natürlich sehr schnell festgestellt wurde.

Ob die Semmer den Richern den echten Watz zurückgaben, ist leider nicht überliefert.

 

Was die Richer aber behalten haben, ist der Spitzname:

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Watzekäafer

 

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Vor einigen Jahren übernahmen einige Richer Männer diesen Namen für ihre "Band". Musikalisch angeführt von Jürgen Held und dem Texteschreiber Peter Stork sind die Vier heute immer wieder gern gesehene Gäste bei Richer Veranstaltungen, besonders wenn sie die Richer Hymne "Hey Rische" anstimmen.

Es wird gemunkelt, dass die Gage für die Vier meist in Naturalien (Wein, Bier und Wurst) ausgezahlt wird. 

Die Watzekäafer 2016
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